PapaBenHH
22.03.2025, 12:37

Editiert von
PapaBenHH
22.03.2025, 12:46

Tipps für den Verkauf eines riesigen Lego-Konvoluts?

Hey zusammen,
ich schiebe seit über einem Jahr ein Projekt vor mir her – und zwar den Verkauf unserer gigantischen Lego-Sammlung. Warum? Ganz einfach: Es ist so viel, dass schlicht kein Platz mehr für Neues ist.

Insgesamt geht es um ca. 270 Modelle, die sich in den letzten 9 Jahren angesammelt haben – übrigens genau das Alter meines Sohns .
Alle Sets sind vollständig, inklusive originaler Anleitungen – nur eben nicht mehr alle aufgebaut. Und wenn ich mir vornehme, jeden Monat 10 Modelle aufzubauen und einzeln zu verkaufen, dann bin ich trotzdem über 2 Jahre beschäftigt…

Letztes Jahr hab ich mir mal die Mühe gemacht, alles bei BrickSet einzupflegen – einfach, um einen Überblick zu bekommen (und vielleicht auch ein bisschen, um mich selbst zu motivieren .
Hier der Link: https://brickset.com/sets/ownedby-bbbhh

Jetzt stehe ich aber vor dem Dilemma:
Kiloweise verramschen will ich die Sammlung nicht – dafür hängt einfach zu viel Wert (und Herzblut) drin.
Andererseits will (und kann) ich mich nicht jahrelang mit dem Einzelverkauf beschäftigen.

Habt ihr vielleicht Tipps oder Erfahrungen, wie man so einen Mittelweg finden kann?
Also möglichst stressfrei verkaufen – aber ohne, dass man das Gefühl hat, alles unter Wert wegzugeben?

Würde mich total über euren Input freuen!
Liebe Grüße


Ben


Thomas52xxx
22.03.2025, 13:00

Als Antwort auf den Beitrag von PapaBenHH

Re: Tipps für den Verkauf eines riesigen Lego-Konvoluts?

Bei Brickset hast Du doch schon einen ungefähren (used!) Einzelverkaufspreis. Daher würde ich erst mal mit dem teuersten insgesamt oder teuersten pro Stein anfangen. Da lohnt sich der Aufwand am ehesten. Das kannst Du ja mal mit 5 bis 10 Sets machen und dann schauen wie es läuft.


Gruß
Thomas

mein Blog
noppenbahner.de


Thekla
22.03.2025, 15:25

Als Antwort auf den Beitrag von PapaBenHH

Re: Tipps für den Verkauf eines riesigen Lego-Konvoluts?

moin,

das ist wie im richtigen Leben, die Eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht

Du musst ja nicht aufbauen, es reicht, wenn Du, anhand der Inventarliste, alles zusammen suchst. Einigermaßen sortiert ist Euer Lager ja, oder? Muss es ja, wenn Du schon mal alle Teile irgendwo registriert hast.
Das geht sehr viel schneller als aufzubauen.

Meine persönliche Meinung ist, dass man sich ruhig mal etwas Mühe geben kann, wenn einem was am Herzen liegt. Dann dauert es eben ein wenig länger, na und? Entschleunigung wird angestrebt, aber Zeit hat angeblich nie jemand

Der Erlöß wirds belohnen. Und befriedigend ist es zudem, wenn man etwas "ordentlich" macht.

Gruß
Thekla


Berliner Steinkultur


Micha2
23.03.2025, 13:17

Als Antwort auf den Beitrag von PapaBenHH

Re: Tipps für den Verkauf eines riesigen Lego-Konvoluts?

Ich habe vor etwa 10 Jahren an die 800 Sets verkauft. Diese waren zwar alle sortiert, aber mussten zum Fotografieren zusammengebaut werden.
Ich habe meine Söhne damals (mit)bauen lassen - hat erstens Spaß gemacht, gemeinsam bzw. parallel zu bauen, und zweitens habe ich sie einfach taschengeldmäßig am Verkaufserlös beteiligt, was sie zusätzlich motiviert hat.



Brickodile
07.04.2025, 10:22

Als Antwort auf den Beitrag von Micha2

Re: Tipps für den Verkauf eines riesigen Lego-Konvoluts?

Micha2 hat geschrieben:

Ich habe vor etwa 10 Jahren an die 800 Sets verkauft. Diese waren zwar alle sortiert, aber mussten zum Fotografieren zusammengebaut werden.
Ich habe meine Söhne damals (mit)bauen lassen - hat erstens Spaß gemacht, gemeinsam bzw. parallel zu bauen, und zweitens habe ich sie einfach taschengeldmäßig am Verkaufserlös beteiligt, was sie zusätzlich motiviert hat.


Da muss man aber aufpassen, dass man dabei nicht ins gewerbliche abrutscht. Da man sich hier die Mühe macht die Sets einzeln zusammenzusuchen, zusammenzusetzen und zu fotografieren, man stellt die Artikel also streng genommen für den Verkauf her und gibt den Angeboten damit auch einen professionellen Eindruck.

Bevor jetzt jemand erzählt, dass ich übertreibe: Es gab schon genau solche Fälle, wo jemand seinen Keller ausgemistet hat, sich die Mühe gemacht hat alles einzeln zu fotografieren und einzustellen und dann das ganze als gewerblich ausgelegt wurde, hätte er einfach den gesamten Kellerinhalt an den Meistbietenden verscherbelt wäre das ganze noch privat gewesen.

Also beim Einzelverkauf darauf achten, dass man nicht zu viele gleichartige Artikel auf einmal online hat (also nicht nur 10 LEGO-Sets online haben, sondern eben auch "normale" gebrauchte Gegenstände die man als Privatperson verkauft wie Klamotten, alte CDs etc..), dass das ganze nicht zu professionell aussieht (schon alleine der Hinweis "Privatverkauf: Keine Haftung..." den man unter jedes Angebot kopiert kann als AGB ausgelegt werden) und dass man nicht über die Umsatzsschwelle von 2.000€ pro Jahr kommt, da Ebay das ganze ab dann ans Finanzamt melden muss.

Jetzt muss man sich entscheiden ob es nicht doch sinnvoller ist das ganze auf einmal als Konvolut zu verkaufen und dann einfach auf der sicheren Seite zu sein oder ob man es sowieso nicht eilig hat und das ganze auf die nächsten Jahre verteilt.



SuklaaTalvella
08.04.2025, 20:00

Als Antwort auf den Beitrag von Brickodile

Re: Tipps für den Verkauf eines riesigen Lego-Konvoluts?

Brickodile hat geschrieben:

... und dass man nicht über die Umsatzsschwelle von 2.000€ pro Jahr kommt, da Ebay das ganze ab dann ans Finanzamt melden muss.

Vorsicht: Die Meldung erfolgt auch bei mehr als 30 Verkäufen in einem Jahr.