Farnheim
24.08.2025, 21:13

+20Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Das Beast im limettengrünen Muscleshirt.

Hallo Freunde der schnellen Fortbewegungsart auf vier Rädern. Die Speed-Champion-Serie in 8w feiert in diesem Jahr fünfjähriges Jubiläum. Gratulation! Ob es deshalb neben den 10 Formel-1-Rennern auch jetzt im Hochsommer nochmal eine stattliche Neuheiten-Welle gibt? Man weiß es nicht. Ich jedenfalls genehmige mir erstmal einen Amerikaner und prüfe, ob der für US-Automobile gemeinhin als hemdsärmelig titulierte Zusammenbau auch für das Modell aus Dänemark gilt.

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Thema: Speed Champions
Jahr: 2025 (2. Hj)
Teile: 390
Minifig: 1
Preis: 26,99 Euro UVP


Warm Up – Spaß wird heiß serviert
Der August im Jahr ist angebrochen, und heute auf den Tag sind's auch nur noch vier Monate bis Heilig Abend. Schlimm genug. Aber vielleicht kann das folgende Review die aufkeimende Frage nach einem möglichlichen Weihnachtsgeschenk für den Einen oder die Andere beantworten helfen.

Zum Einstieg erst einmal ein paar harte Fakten zum Vorbild. Der Challenger der dritten Generation ist, gemessen an Produktzyklen bei Automobilen, bereits ein „Oldie“. Seit 2023 nämlich ist seine Produktion eingestellt. Einen Nachfolger gibt es nicht und wird es erst einmal auch nicht geben.

Der SRT Hellcat, also die Version, die LEGO® im August 2025 auf den Markt brachte, ist auch „nur“ die drittstärkste Version mit 535 kW (727 PS). Unangefochtenes Top-Modell in dieser Baureihe ist und bleibt der SRT Demon 170 (gespr. One-Seventy) mit 764 kW (1.039 PS), obwohl beide ihre Kraft aus dem gleichen Motor, dem Chrysler HEMI 6.2 Supercharged, ziehen. Hemi übrigens bezeichnet im Automobilbau halbkugelförmige (Hemisphäre) Brennräume eines Motors. Die Chrysler Corp., der Dodge einst angehörte, hat dies bis heute als Markenbegriff geprägt. Chrysler ist heute vollständig in den Automobilriesen Stellantis integriert, dem auch Marken, wie Opel, Peugeot, IVECO, Fiat, Ferrari oder auch Jeep, Alfa Romeo, Citroën angehören. Ach ja, und SRT bedeutet so viel wie „Street and Racing Technology“.

LEGO®s Kooperation mit Stellantis trägt also mit dem Challenger SRT Hellcat weitere Früchte. In dem Set 75893 ist bereits auch ein Challenger letzter Bauart. Darin aber als „Demon“. Übrigens ist der jetzige Dodge der zweite acht Noppen breite Bausatz in Limegrün. Der Erstling das Lambo-Doppelpack mit dem schrillen Urus aus 2020. Bei Dodge hieß es übrigens „Sublime“. Von Außen betrachtet erscheint das Modell im Gegensatz zu seinen weiteren Neuheiten-Kollegen Porsche 911 GT3 RS, dem Bugatti Centodieci und den beiden Lambos eher unspektakulär aus. Kein Wunder, denn auch das Original hat, im Gegensatz zu seinen Mitspielern dieser Neuheitenwelle, ein faltenfreies, ja beinahe langweiliges Äußeres zu bieten. Dafür kann sich indes die Montage sehen lassen. Die fast 100 Bauteile mehr als im Bugatti müssen sich ja schließlich bemerkbar machen.

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Das Qualifying – Ab jetzt zählt’s
Als Erstes erwarten einen nach dem Öffnen der Umverpackung fünf (!) Tüten an der Zahl, wobei hierbei hier erstaunlicherweise wieder auf die klaren Polybags zurückgegriffen wurde. Dazu fällt aus dem Karton die lose beigelegte Chassis-Basis, eine 119 Bauschritte umfassende Anleitung und – Überraschung – KEIN Stickerbogen. Tatsächlich sind hierbei erstmals in einem Speed-Champions-Set sämtliche Dekore gleich auf die Bauteile aufgedruckt worden. Erfreutes Erstaunen übermannt meine Gesichtszüge.

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Die neuen und interessanten Bauteile.

Aber legen wir los. Einige Dinge während des Zusammenbaus erscheinen allerdings etwas klischeehaft. Zum Beispiel die schwere dunkelrot/schwarze Rindsledereinrichtung, für mich ein typisches Merkmal für den Schick eines US-amerikanischen Automobils, dann der typische Becherhalter auf dem Getriebetunnel für die XXL-Trinkgefäße und zuletzt die Oberbekleidung des Fahrers, die sich mit üppigem Renndekor und Waving Flags auf dem zweifarbigen Countrystyle-Hemdrücken betont „racy“ gibt. Der Druck auf Oberkörper und sonstigen Bauteilen ist erneut aber über jeden Zweifel erhaben.

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Die eingangs erwähnten fünf Tüten mit z. T. homöopathischer Teilebestückung lassen auch die Fahrzeugmontage etwas anders als bislang hierbei erlernt voranschreiten. Denn man baut hier nicht bloß von hinten nach vorne, sondern kümmert sich zunächst um die wesentliche Montage des Chassis. Auch hier lässt LEGO® erneut die „Farbseuche“ nicht vollends bleiben. Dennoch gibt sich am Ende das bisschen falsche Farbigkeit nicht zu erkennen.

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LEGO® kann's nicht lassen mit Farbe und bunt.

Erst jetzt erfolgt die Montage des Hecks, die sich fast fließend bis zum vorderen Stoßfänger durchzieht. Der Bausatz bietet hier und da kleine wirklich bautechnische Highlights. Als da einmal die beiden schwarzen eingelegten Skier wären, die mit ihren flachen Enden die schmalen Rähmen für die innere Rückleuchteneinfassung und damit den Lückenschluss bilden. Dank eines vorgestellten 1 x2 Winkelpaneels bleibt die transp.-rote Gitterfliese in der Rückleuchte auch nur zweisprossig sichtbar. Dazu sind die Leuchten mit einer dahinter verbauten klartransparenten 1×2 Fliese sogar zweifarbig. Schönes wie stimmiges Detail. Denn auch im Original geben sich die LED-Blinker und -Rückfahrscheinwerfer als weißlicher, schmaler Streifen zu erkennen.

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Das eingelegte Paar Skier bildet den Lückenschluss zwischen Logo und Lampen.

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Dann wird abermals die Baurichtung geändert.

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Viel Stückwerk bei der Umverkleidung. Die Endposition dieses Gebildes kann man im Hintergrund erahnen.

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Schweres Gestühl aus Rindslederimitat.

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An den Haken genommen wird die äußere Seitenverkleidung.

In zahlreichen Bauschrittchen ändert sich hier und da die Noppenausrichtung. Diese Entdeckungsreise macht wirklich Spaß. Zum Beispiel hängen die Seitenteile zwischen den Radkästen lediglich an je nur einem Pin, der in einem 1×1 Clip am Fußboden steckt und dadurch kopfüber eingebaut sind (siehe oben). Die großen Lufteinlässe auf der Haube hat man mit eckigen Verkehrszeichen erreicht, die an einem 2L-Bar hängen. Das ergibt ein möglichst flaches, aber dennoch leicht strukturiertes Hauben-Gesamtbild. Der Zusammenbau insgesamt hat zwischendurch immer wieder einige überraschende Highlights zu bieten. Auch die Scheinwerfer heben sich dank der klartransparenten 1×1 Clips die Tagfahrleuchten schön vor dem schwarzen Hintergrund hervor. Beim Vorbild sind das innere Paar übrigens zusätzliche Lufteinlässe für das Triebwerk.

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Das wird - nein - das ist ein Doppelscheinwerfer.

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So lassen sich Lenkräder auch schräg stellen.

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Das Armaturenbrett mit der Multimediazentrale in der Mittelkonsole.

Race Recap – Fazit
An die Tatsache, anstelle einer bspw. einsetzfähigen 1 x 6 Platte diese durch drei 1×2 Platten zu ersetzen, hat man sich mittlerweile gewöhnt. Auch, dass die abgerundeten Platten hierbei geradezu gehypt werden. Dennoch werfen einige Dinge zwischendrin Fragezeichen auf. Sie sind am Ende zwar nicht mehr relevant, weil das Endergebnis in sich stimmig ist, aber gerade, wenn der betreffende Bauschritt abgearbeitet wird, fragt man sich zwangsläufig „Warum“. Beispiel gefällig? Es werden immer mal wieder 1×1 Plättchen in transp. Black verbaut, die haben keinerlei Funktion, im Sinne einer abgetönten Durchsicht, beinhalten. Tatsächlich hätten es an dieser Stelle auch gewöhnliche schwarze Plättchen getan. Oder es wird im hinteren Radausschnitt auf beiden Seiten je ein 1×1 oktagonales „Jewel“ verbaut (siehe Bild mit den Skiern). Auch hier taucht das Fragewort mit H auf: Hä? Es wird auch nicht klar, was es darstellen, geschweige denn, welchen Zweck es erfüllen soll. Der Monteur trinkt einen Likör und bleibt fragend zurückgelehnt zurück.

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Warum hier schwarz-transparente 1x1 Plättchen verwendet werden bleibt ein Rätsel.

Overall ist das Modell schon recht clean. So wie das große Vorbild. Es ist in den Proportionen ziemlich stimmig. Die Farbe passt, nur die Bereifung nicht. Die ballonartigen Formel-1-Slicks haben doch recht wenig mit den Niederquerschnittsreifen des Originals zu tun. Aber sei’s drum. Dann ist dieses Vehikel halt nur was für 1/4-Meilen-Rennen.

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Finally. Am Ende ist klar, wo die rund hundert zusätzlichen Bauteile stecken: unsichtbar unter der grellen Fassade. Aber sie werden benötigt, um wirklichen Bauspaß zu generieren.
Der Challenger zählt für mich tatsächlich zur Überraschung im positiven Sinne der Neuheiten 2025. Dabei hatte ich ein ähnliches Bauerlebnis wie 2023 beim Porsche 963, der über ein ähnlich unspektakuläres Äußeres verfügt, aber seine Rafinesse genauso geheimnisvoll unter der Karosserie verbirgt.

Bauspaß: 4/5
Optik: 3/5

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Ich hoffe, Ihr hattet etwas Spaß beim Lesen und beim Bauen. Denn vielleicht baut Ihr ihn ja aktuell selbst auch. Ich wäre durchaus auf Euer Resumée gespannt.

Viele Grüße,
Maik


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Thomas52xxx
25.08.2025, 07:10

Als Antwort auf den Beitrag von Farnheim

+2Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Farnheim hat geschrieben:

Dennoch werfen einige Dinge zwischendrin Fragezeichen auf. Sie sind am Ende zwar nicht mehr relevant, weil das Endergebnis in sich stimmig ist, aber gerade, wenn der betreffende Bauschritt abgearbeitet wird, fragt man sich zwangsläufig „Warum“. Beispiel gefällig? Es werden immer mal wieder 1×1 Plättchen in transp. Black verbaut, die haben keinerlei Funktion, im Sinne einer abgetönten Durchsicht, beinhalten. Tatsächlich hätten es an dieser Stelle auch gewöhnliche schwarze Plättchen getan. Oder es wird im hinteren Radausschnitt auf beiden Seiten je ein 1×1 oktagonales „Jewel“ verbaut (siehe Bild mit den Skiern). Auch hier taucht das Fragewort mit H auf: Hä? Es wird auch nicht klar, was es darstellen, geschweige denn, welchen Zweck es erfüllen soll. Der Monteur trinkt einen Likör und bleibt fragend zurückgelehnt zurück.


Ganz ohne Alkohol habe ich eine Erklärung für Dich. Die Trans-Black 1x1-Plates werden für die Heckscheibe benötigt. Zum einen macht es Sinn, für die einfachere Konfektionierung eines Sets die Zahl der unterschiedlichen Bauteile ("Lots") möglichst klein zu halten. Zum anderen tun sich gerade Kinder, der Dodge ist 9+, schwer damit, ähnliche Elemente auseinander zu halten. Daher wird möglichst auf identische Steine in ähnlichen Farben verzichtet. 1x2 Plates sowohl in hell, als auch in dunkelgrau gibt es in Kinder-Sets nicht. Bei einen SpeedChampion gab es sogar mal ausschließlich eine bedruckte rote 1x1 Platte, obwohl der Druck nur an wenigen Stellen erforderlich gewesen wäre.

Danke für Deine Vorstellung. Auch wenn es weder meine Größe, noch meine bevorzugte Fahrzeugart ist. Ein wirklich tolles Set, in dem viel Gips und abgefahrene Bautechniken stecken. Obwohl es hier viele fantastische "Baumeister" gibt. Viele der im Modell verwendeten Bautechniken haben nur die allerwenigsten drauf. Schön, dass Lego wieder ein Niveau hat, von dem man etwas lernen kann. So vorgebildet werden tolle TFOLS und später auch AFOLS nachwachsen!


Gruß
Thomas

mein Blog
noppenbahner.de


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Monsieur Greenhorn
25.08.2025, 07:40

Als Antwort auf den Beitrag von Farnheim

Editiert von
Monsieur Greenhorn
25.08.2025, 07:44

Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Farnheim hat geschrieben:

Auch hier lässt LEGO® erneut die „Farbseuche“ nicht vollends bleiben. Dennoch gibt sich am Ende das bisschen falsche Farbigkeit nicht zu erkennen.


Hallo Maik,

Die Fotos sind die sehr gut gelungen, der Text ist für ein Review aber sehr ausschweifend aber Informativ – aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Der Terminus „Farbseuche“ ist finde ich wenn man sachlich bleiben will und objektiv argumentiert vollkommen fehl am Platze. Die Sets sind auch für Einsteiger (Altersempfehlung +9 im Fall des Set) gedacht und durch verschiedene Farben lassen sich die Teile beim Bau auch für nicht Lego versierte Personen leicht zusammensetzen, wenn man das Bunte innere am Ende nicht mehr sieht ist es ohnehin unwichtig ob es Bunt ist.

Also ich hatte großen Spaß beim Bau des Set und auch das Resultat spricht mich an, ich kann von mir behaupten alle Speed Champions mit Ausnahme der 2025-F1 Autos zu besitzen, Aufkleber bringe ich jedoch nie an und eine Stärke der 8w Modelle ist der abwechslungsreiche Aufbau, etwas das bei den 6w noch zu vermissen war, auch wenn die 6w Speed Champions sich besser in Lego Stätte ein fügten.

Ich würde dem Set eine 9 von 10 geben in der Gesamtwertung.

Mit freundlichen Grüßen
Christian


„Die Kreativität ist unbezahlbar und unendlich – leider ist LEGO nicht unentgeltlich und somit endlich.“

Am wichtigsten ist es Kreativ zu bleiben und Spaß zu haben, das vereint uns in unserem Hobby.


Farnheim
25.08.2025, 08:47

Als Antwort auf den Beitrag von Thomas52xxx

Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Moin Thomas,

vielen Dank für Deinen Kommentar. Konfektionierung, na klar. Da habe ich wohl zu kurz gedacht. Deine Erklärung ergibt Sinn. Denn dazu fällt mir JETZT ein, dass in einem Ferrari-Set mal 7 oder 8 1x1 rote Platten mit aufgedrucktem Ferrari-Logo beilagen.

Danke Dir + viele Grüße,
Maik


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friccius
25.08.2025, 10:45

Als Antwort auf den Beitrag von Farnheim

+1Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Hi Maik,

danke für diesen Review!

Farbseuche hin, Farbseuche her - es scheinen mir durchaus ein paar interessante Teile dabei zu sein, die bei mir eine Anschaffung als Teilespender rechtfertigen würden. Schaun mer ma.

Vie leG rüße
Andreas


Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.

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Carrera124
25.08.2025, 11:16

Als Antwort auf den Beitrag von Monsieur Greenhorn

+3Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Monsieur Greenhorn hat geschrieben:


Der Terminus „Farbseuche“ ist finde ich wenn man sachlich bleiben will und objektiv argumentiert vollkommen fehl am Platze. Die Sets sind auch für Einsteiger (Altersempfehlung +9 im Fall des Set) gedacht und durch verschiedene Farben lassen sich die Teile beim Bau auch für nicht Lego versierte Personen leicht zusammensetzen, wenn man das Bunte innere am Ende nicht mehr sieht ist es ohnehin unwichtig ob es Bunt ist.

Wie haben wir es als Kinder nur geschafft, einfarbige Sets zusammenzubauen. Unfassbar.

Und als "Bauhilfe" mag die Buntheit ja noch durchgehen.
Nachteilig wird sie aber, wenn man Lego so benutzt, wie es ursprünglich mal vorgesehen war: nämlich die gekauften Sets zu zerlegen und was eigenes daraus zu bauen.
Auch Kinder wollen ihre eigenen Modelle möglichst einfarbig bauen - und nicht so, als hätte sich ein Regenbogen-Einhorn darüber erleichtert.
Und dafür ist es notwendig, dass man möglichst viele verschiedene Steine in der gleichen Farbe hat.


Grüße an meinen Stalker


Micha2 , PLAYLECOBRICKS , 5N00P1 gefällt das


Farnheim
25.08.2025, 11:24

Als Antwort auf den Beitrag von Monsieur Greenhorn

Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Moin Christian,

danke Dir für Deinen Kommentar. Naja, das geflügelte Wort "Farbseuche" beschreibt (selbstverständlich) überzogen, gar marktschreierisch, was es bedeutet. Bei aller Bemühung um Objektivität baue ich als Erwachsener diese Sets und beschreibe darin auch meine persönlichen Eindrücke, die ich beim Zusammenbau habe. Dass Lego es besser kann, haben sie meines Erachtens bereits gezeigt. Auch bei den Speed-Champions. Ich nenne gern den Ferrari 812 Competizione als Beispiel. Darin kam einzig Gelb als Kontrastfarbe hinzu. Das lasse ich mir gefallen. Und Gelb ist ja schließlich auch Ferraris Hausfarbe. Der Porsche 963 hat zwar auch keine "Fehlfarben" zu bieten, wahrschenlich auch deshalb, weil sich hier diese Teile vermutlich nicht so gut unter der flachen Form verstecken ließen. Die Liste ließe sich weiterführen: Ferrari 512 M, Nissan Skyline, der Utopia... Ich finde, TLC sollte hierbei der jungen Zielgruppe einfach mehr zutrauen. Sicher, TLC betreibt Marktforschung, lädt ausgewählte Personen aus den Zielgruppen zum Testbauen ein und kann seine Erkenntnisse und daraus folgende Entscheidungen auch belegen. Meine eigenen Erfahrungen stützen sich allein auf mein zehnjähiges Patenkind, das solche Autos ohne mit der Wimper zu zucken souverän zusammenbaut. Ich bin überzeugt, er würde sie sicher auch mit weniger farbenfrohen Steinen zusammengesetzt bekommen. Bei vielen gleichen Farben muss man lernen wieder genauer hinzuschauen; vielleicht auch mal Noppen zählen. Gleichzeitig ließen sich auch wieder mehr Bauteile pro Arbeitsschritt verbauen. Wenn selbst mir, der langsamer als mein Patenkind baut, daurch der Baufluss abhanden kommen, weil ich ständig die BA umblättern muss... Aber das ist ein anderes Thema.

Ich gebe Dir recht, da man das Bunte im inneren von außen nicht sieht, ist es akzeptabel. Allerdings erwarte ich es dann auch, dass nichts davon nach außen dringt. Dafür beaufklebe ich meine Auto-Modelle alle. Gerade die Rennfahrzeuge mit ihren Sposoren gewinnen dadurch noch mal deutlich an Realismus. Aber jeder so, wie er mag.

Dass die Speed-Champions-Fahrzeuge nicht mehr in die Städte passen ist aus spielerischer Sicht bestimmt schade. Die City-Autos haben in den letzten Jahren immer mehr deren Platz eingenommen, da auch sie immer größer wurden. Mir fallen gerade mal zwei Sets ein, die noch klassischen 4w-Autos anboten (von diesem klassischen Mini-Smart-look-alike mal abgesehen, der immer mal wieder irgendwo auftaucht): 60262 und 21339. Mein Gedächtnis hegt allerdings auch nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Persönlich finde ich, hat der Wechsel auf 8 Noppen Breite den Modellen gutgetan: mehr Details, mehr Rafinesse, mehr Modellbau-Charakter, mehr Nähe zum Vorbild, mehr Schaustück.

Wow, 9 von 10 Punkten. Das ist ja nahe an der Pefektion. Gibt es eines, das Du mit einer 10 ausstatten würdest?

Viele Grüße,
Maik


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friccius
25.08.2025, 11:25

Als Antwort auf den Beitrag von Carrera124

Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Hi Christian,

damals gab's ja nur - gefühlt - zehn verschiedene Farben.

Vie leG rüße
Andreas


Wer LEGO® verfälscht oder nachmacht, oder verfälschtes oder nachgemachtes LEGO® in Umlauf bringt, wird mit MegaBloks nicht unter fünf Jahren bestraft.

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Farnheim
25.08.2025, 11:27

Als Antwort auf den Beitrag von friccius

Re: Review von Set Nr. 77237 – 2023 Dodge Challenger SRT Hellcat (Reichhaltig und groß bebildert)

Hi Andreas,
vielleicht ist ja etwas für ein weiteres Entlein dabei?

Viele Grüße,
Maik


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Monsieur Greenhorn
25.08.2025, 11:40

Als Antwort auf den Beitrag von friccius

Von 5 Farben 1969 in ein Bunte Zukunft

friccius hat geschrieben:

Hi Christian,

damals gab's ja nur - gefühlt - zehn verschiedene Farben.

Vie leG rüße
Andreas


Hallo Andreas,

ich komme aus einer Lego Ära wo es nur 5 Farben gab (Blau, Gelb, Rot, Schwarz, Weiß).

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Ja Farben sind schon etwas tolles, ich möchte sie nicht mehr missen.
https://www.bricklink.com/catalogColors.asp | Bricklink Farbübersicht

Mit freundlichen Grüßen
Christian


„Die Kreativität ist unbezahlbar und unendlich – leider ist LEGO nicht unentgeltlich und somit endlich.“

Am wichtigsten ist es Kreativ zu bleiben und Spaß zu haben, das vereint uns in unserem Hobby.


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